21.08.2021 19:21:21


Arthrose


Der menschliche Knorpel ist elastisch. Unsere Knorpel bestehen aus Wasser, Eiweißen, Zucker und mehreren Schichten von eng verflochtenen Kollagenfasern.


Das Knorbelgewebe wird beständig durch die Knorpelzellen instand gehalten. In den Hohlräumen des Gewebes befinden sich Knorpelzellen, welche die alten Fasern mit neuen Fasern ersetzen.


Die Knorbelzellen befinden sich miteinander in Kommunikation. Das Empfangen von beruhigenden Signalen ermöglicht ihnen ihre Funktion.


Durch die Unterbrechung dieser Signale geraten die Knorpelzellen unter Stress. Sie bauen Knorpel ab.



Stressoren können für die Knorpelzellen sein:

* Fehlstellungen im Knochengerüst (z.B. Beinfehlstellungen)

* einseitige Dauerbelastungen im Beruf 

* Verletzungen (Bäderriss, Meniskus )

* Übergewicht (mechanische Überlastung und Entzündung)

* Ernährung (Omega-6-Fettsäuren lastig; ... )

* Bewegungsmangel


Der Knorpelabbau wird durch ein Eiweiß1 begünstigt, welches die Knorpelzellen selber herstellen. Dieses Eiweiß liegt dann auf der Knorpeloberfläche. Dort lagern sich dann andere Eiweiße und zerstörerische Enzyme ab. Diese zerschneiden die Kollagenfasern.



Die Arthrose - Knorbelzellen bauen Knorbel ab.

Einige Knorpelzellen sterben und andere verwandeln sich in Knochenzellen. Diese lagern sich wiederum, um das Gelenk ab. Die Beweglichkeit des Gelenkes wird eingeschränkt.


Ernährung des Knorpels

Die Ernährung des Knorpels erfolgt über die Gelenkflüssigkeit. Die Nährstoffe gelangen so über das Blut zur Gelenkinnenhaut.

Die Entsorgung der Abfallprodukte wird durch unsere Bewegung ermöglicht. Sie werden ebenfalls an die Gelenkflüssigkeit abgegeben.


Hinweis:

1 Syndikan-4


Quellen:

Feil, W.; Brüderlin, W.; Feil, F.Arthrose und Gelenkschmerzen überwinden. Tübingen: 2017

Löhrke, S.; Christians, A.: Knorpel. In: Visite Radio Bremen