letzte Aktualisierung: 27.10.2023 13:35:16


                  

Zink

Unser Körper hat kein Speicherorgan für Zink. Es muss täglich zugeführt werden,


Wusstest du, dass sich der größte Teil unseres Zinks sich in den Knochen befindet?

In den Knochen sind ca. 70% des Zinks unseres Körpers gebunden. Weiterhin befindet sich Zink in der Muskulatur, der Haut, den haaren und Nägeln.


Wirkung

* Das Spurenelement ist an fast allen Stoffwechselvorgängen direkt oder indirekt beteiligt.

* Knorpel: Zink hemmt Entzündungsreaktionen im Knorpel. Er schützt dadurch den Abbau von Knorpel:

* Entzündungen: Zink vermindert die erhöhte altersbedingte Herstellung des  Entzündungen fördernden Enzymes (Zytokins Interleukin-6).

* Bindegewebe: Zink unterstützt den Bindegewebsstoffwechsel.

* Immunsystem: Für das Immunsystem ist Zink ein essentieller Nährstoff. Bei Menschen im höheren Lebensalter nimmt die Immunfunktion ab.

Die T-Helferzellen, T-Killerzellen und Neural-Killerzellen sind zinkabhängig.

* Diabetis mellitus: positive Effekte des Zinks wurden beobachtet,

* Wundheilung unterstützend bei Verletzungen,

* Augen: Zinkmangel verstärkt Symptome des Vitamin-A-Mangels - Nachtblindheit,

positiv wirkend bei Maculadegeneration

* Haare: kreisrundem Haarausfall, (weitere Infos Haare)

* Knochen: bei einem bestehendem Mangel im Körper werden den Knochen Zink entzogen. Dieses Zink wird nicht wieder ersetzt. Es wird den Organen zur Verfügung gestellt.

Die Knochen sind kein Speicher für Zink. Sie benötigen es für den eigenen Knochenstoffwechsel! 

* Enzyme: beteiligt an über 300 Enzymen. Bei einem Mangel an Zink werden diese inaktiver. 

* Zellschutz: als Bestandteil eines antioxidativen Enzyms schütz es somit die Zellen vor Schädigungen

* Männergesundheit: bedeutsam für den Stoffwechsel der Geschlechtshormone

* Frauengesundheit: bei Geburten

* Gehirn: schützt die Nervenzellen des Hippocampus durch die Verhinderung der Glutamatfreisetzung. Ein Mangel hemmt die Neurogenese (Zellneubildung) und begünstigt eine Entzündung mit den Symptomen einer Depression. (Alzheimer Demenz)

* Kupfer - Zink kann die Konzentration von freiem Kupfer verringern, welches nicht an Transportprotein gebunden ist. Es steht im Verdacht Alzheimer zu beschleunigen.




Lebensmittel - Tipp für zinkhaltige Lebensmittel

Tierische Lebensmittel

Austern sind sehr gute Zinkquellen. 

Schalentiere

Die Leber von Schwein, RindKalb und Gouda gehören ebenfalls zu den Zinklieferanten. 



Pflanzliche Lebensmittel

Den Mikronährstoff Zink liefern uns der KakaoMohnBierhefe, Eigelb, Sonnenblumenkerne und Leinsamen.

Roggen

Weizen

Weizenkeime

Pekannüsse

Cashewkerne

Kürbiskerne

Haferflocken

Haselnuss

Weizenkleie

Linsen


Bioverfügbarkeit

Nahrungsproteine steigern die Verfügbarkeit von Zink. Günstiger wirken sich die tierischen Proteine aus. In pflanzlichen Lebensmitteln wirke die Phytate hemmend.


Tipp für die Küche:


Die Leber und das Rindfleisch sollte gegart werden, damit der Anteil des Zinks nicht verloren geht.


Die Verfügbarkeit des Zinks für unseren Körper wird erhöht durch Einweichen, Keimung, Fermention, Sauerteiggärung. Diese Küchentechniken bauen das Phytat ab. Phytat erschwert die Aufnahme des Zinks aus pflanzlichen Lebensmitteln.


Gemieden werden sollten bei Entzündungen handelsübliches Flockenmüsli, Sojaprodukte, Vollkornbrot ohne Sauerteig, Vollkornnudeln. Es kommt sonst zur Verhinderung der Aufnahme der Spurenelemente.


Pflanzliche Lebensmittel sind arm an Zink. Mitunter enthalten sie Phytate, welche die Zinkaufnahme erschweren.. Phytate verbinden sich mit dem Zink.


Risikogruppe

Mangel kann entstehen: 

* bei Diabetes mellitus, Alkoholmissbrauch, Abführmittel, Hormonpräparate (Cortisol, Östrogen), Lipidsenker, starkes Schwitzen, Stress, körperliche Belastung


Literatur

D-A-CH: Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr. Bonn: 2019 

Michael Niehls: Alzheimer ist heilbar. München: Heyne-Verlag, 2015, S.320


Hinweis:

Die vorangegangen Ausführungen dienen lediglich der Information. Dies ersetzt keine persönliche Beratung. Die Wirksamkeit von Vitalstoffen unterliegt verschiedenen Faktoren. Zu diesen Faktoren gehören das Lebensalter, das Geschlecht, persönliche Lebensumstände, wie Schwangerschaft, Stillen, pflanzliche Ernährung, Rauchen und Erkrankungen, die Wirksamkeit mit anderen Vitalstoffen und/oder Lebensmitteln, Medikamenten, ...,