01.02.2024 17:58:03 

                   


Knoblauch



Knoblauch ist eine gut untersuchte Heilpflanze.

Wirkstoff:

Die Hauptwirksubstanz ist Alicin1. Dieses bewirkt den typischen Geruch des Knoblauchs.
Weiterhin enthält Knoblauch die schwefelhaltige Aminosäure Methionin., Glucosinolat-Verbindungen.


* Allicin, Ajoen





Wirkung:

Knoblauch wirkt ebenfalls antibakteriell. Weiterhin wirkt er antiviral, blutdrucksenkend, blutverdünnend, gerinnungshemmende Wirkung.

Er beugt altersbedingten Gefäßveränderungen vor und senkt die Blutfettwerte.

Infekten - Eine weitere Besonderheit des Knoblauchs ist, dass er nur krankmachende Bakterien am Wachstum hemmt.  Dabei werden die natürlichen und gesunden Bakterien nicht gehemmt.

Verzehren wir Knoblauch entstehen kurzkettige Fettsäuren. Diese dienen wiederum der Dickdarmschleimhaut als Energiequelle. Dies geschieht natürlich ebenfalls bei anderen alogofructosehaltigen Lebensmitteln.2

Es wird vermutet, dass die antimikrobielle Wirkung von Zweibelgewächsen, wie Knoblauch, regulierend auf die  Darmflora wirkt. Der regelmäßiger Verzehr verhindert das Wachstum von Keimen.


Stärkung des Immunsystems - Knoblauch blockiert das Eindringen von Viren in die Zellen und verhindern deren Vermehrung. Er wurde OreganoRosmarinZimtGinsengZitronenschale, Lorbeerblätter erfolgreich zur Stärkung des Immunsystems bei SARS-Virus eingesetzt.

Weiterhin wirkt Knoblauch blutdrucksenkend, gerinnungshemmend

In hochdosierter Form verstärkt er die Wirkung von gerinnungshemmenden Medikamenten und einzelnen Antivirusmitteln.

Eine erhöhte Dosis von Knoblauch ist gezielt möglich gegen Infekte oder als Kur. Dabei ist eine Rücksprache mit einem Arzt empfehlenswert.

Präventiv:

* Vorbeugung bei Alzheimer,

* Herz-Kreislauf-Erkrankung – Arteriosklerose, Bluthochdruck, Herzleiden

Knoblauch geht auch in die Muttermilch über.

Tipp für die Küche:

Die Wirkung des Knoblauches besteht nur bei frischem Knoblauch. Bei Konzentraten , Ölen konnte die Wirkung nicht nachgewiesen werden.
Beachtlich ist, dass eine Verdünnung von 1:100.000 ebenfalls eine Wirkung hat.

Er ist einlegbar in Öl oder Essig.

Erkältung: Brot mit Knoblauch einreiben oder dünne Scheiben drauflegen, mit etwas Honig beträufeln und essen.

Nach dem Schneiden 5 Minuten ruhen lassen, damit sich die Wirkstoffe entfalten können.

Bemerkung:
Der Wirkstoff Allicin hemmt das Wachstum von Bakterien (Helicobater pylori). Diese Bakterien kommen bei einigen Menschen vor. Sie stehen im Verdacht bei der Entstehung des Magenkrebses beteiligt zu sein.

2  DinkelZwiebel, Banane, Spargel


Hinweis: 

Knoblauch hat eine blutverdünnende Wirkung. Menschen, welche Blutverdünner einnehmen müssen den regelmäßigen Verzehr von Knoblauch mit ihrem Arzt besprochen! 6 Tage vor einer OP sollte vorsorglich auf Knoblauch verzichtet werden, um Blutungen zu vermeiden.



Literatur

Feil, W.; Brüderlein, U.; Feil, F.: Arthrose und Gelenkschmerzen überwinden. Tübingen: 2017

Kerckhoff, Annette: Knoblauch. In: Hirschhausens Gesund Leben. 2022/04, S.82

Ring, Caroline: Heilsame Würze. In: Geo Wissen Ernährung. Nr.12; S.108-116

Slaven Stekovic: Der Jungzelleneffekt. Wien: edition a, 2018

Thorbrietzt, Petra: Essen Sie sich gesund! In: Hirschausens Gesund Leben. Spezial. 1/2029. S.22-29